Warum bieten wir Honorarberatung an? Erfahren Sie im Interview mit Richard Stegmeir, Gründer von beINsure, die Geschichte des Unternehmens und warum er mit der Honorarberatung neue Wege einschlug.
Herr Stegmeir, Sie gründeten beINsure im Jahr 2003. War das Ihr Beginn in der Finanzbranche?
Nein, zur Finanzbranche gelangte ich im Jahr 2000 – und zwar durch Zufall. Frisch von der Schule war ich auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz: Ich wusste, ich möchte mit Menschen zusammenarbeiten und auch Zahlen lagen mir gut. So landete ich letztlich in der Finanzbranche und absolvierte erfolgreich meine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Anschließend arbeitete ich als Versicherungskaufmann im Angestelltenverhältnis und entschloss mich dann zur Selbstständigkeit als Versicherungsmakler.
Warum haben Sie dann den Weg der Honorarberatung eingeschlagen?
In verschiedenen Stationen meines Werdegangs habe ich eines immer wieder erlebt: die Wichtigkeit eines schnellen Produktverkaufs. Mit verschiedenen Anreizen wird alles daran gesetzt, die Mitarbeiter zum Verkauf zu begeistern. Die Kunden und deren Bedürfnisse sind dabei nicht der primäre Fokus. Da mein Ziel ist, mit Menschen zusammenzuarbeiten und durch ehrliche Beratungsleistung zu unterstützen, versetzte mich der Verkaufsdruck immer wieder in persönlichen Zwiespalt.
Ja, es gibt viele Gesellschaften und Produktgeber und dementsprechend eine breite Produktpalette. Dank dieses enormen Angebot-Pools haben sich die Möglichkeiten einer guten Kundenberatung erhöht. Die breite Produktpalette ändert jedoch nichts an einem weiteren Umstand, der für mich in starkem Widerspruch zu einer ehrlichen und unabhängigen Beratung steht: Unterschiedliche Provisionssätze beeinflussen die Produktempfehlungen. Denn: Je höher die Provision, umso lukrativer das Geschäft. Trotz bester Absichten seitens des Maklers glaube ich nicht, dass sich gängige Versicherungsmakler diesem Anreiz völlig entziehen können – ist die Provision doch eine Grundlage ihrer Existenz. Daher habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht.
Wie sind Sie auf die Honorarberatung aufmerksam geworden?
Um ehrlich zu sein: Durch Zufall. Ich habe viele Gespräche mit Kollegen geführt, wie Beratung anders gestaltet werden könnte – und bin so auf die Honorarberatung gestoßen, die damals noch in den “Kinderschuhen” steckte. Eine erste Informationsveranstaltung der HonorarKonzept GmbH mit gleichgesinnten Teilnehmern eröffnete mir, genau im richtigen Augenblick, eine neue Möglichkeit: Endlich eine echte, unabhängige und faire Beratung – ohne Provisionsdruck und mit tollen Honorartarifen. Ich war begeistert von diesem Konzept. Die Idee von beINsure Honorarberater war geboren – und wurde innerhalb von acht Monaten im Jahr 2011 umgesetzt.
Wie sieht Ihr Unternehmen heute aus?
Nach langer Optimierung sind wir heute einer der wenigen Honorarberater mit Zulassung als Honorarfinanzanlagenberater. Dies zertifiziert uns zu echter Honorarberatung mit voller Kostentransparenz, komplett ohne versteckte Kosten und Gebühren. Mein Team und ich leben und lieben diesen Beruf: Wir können ganz ohne Abschlussdruck unsere Kunden ehrlich und offen beraten. Im Fokus stehen die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kunden, für den wir jeweils passende Produkte ohne versteckte Provisionen anbieten können. Das schöne ist: Die meisten unserer Kunden sind inzwischen überzeugte und begeisterte Honorarkunden, die wir über viele Jahre begleiten dürfen.
Wie sehen Sie die Zukunft der Honorarberatung?
Ich glaube an den Wachstumsmarkt Honorarberatung. Ich glaube, dass immer mehr Interessenten eine transparente und unabhängige Beratung einfordern und so auf die Honorarberatung aufmerksam werden. Ich sehe in der Honorarberatung die Zukunft der Branche.
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