Kryptowährungen erlebten in den letzten Jahren einen regelrechten Hype. Regelmäßig kommen neue Währungen, sogenannte Coins, auf den Markt und vervielfachen ihren Wert in kürzester Zeit. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Bitcoin. Er wurde das erste Mal im Jahr 2009 gehandelt und Anfang 2011 entsprach der Wert eines Bitcoins dem eines US-Dollars. Am 20.10.2021 erreichte der Bitcoin seinen bisherigen Höchststand von 67.277,00 US-Dollar. Aufgrund dieser Erfolgsgeschichte fragen sich viele Interessierte: Was sind Kryptowährungen eigentlich genau? Warum sind diese so beliebt und wie kann man mit dieser Anlageklasse hohe Renditen erzielen? Wir gehen diesen Fragen auf den Grund und erklären Ihnen, welche Chancen und Risiken Sie bei Ihrer Vermögensplanung berücksichtigen sollten.
Was sind Kryptowährungen?
Kryptowährungen sind, ähnlich wie der Euro oder der US-Dollar, Zahlungseinheiten – jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Kryptowährungen sind nicht in Münz- oder Papierform manifestiert, es handelt sich stattdessen ausschließlich um digitale Währungen. Der Begriff “Krypto” stammt ursprünglich aus dem Griechischen und kann mit “verborgen” oder “geheim” übersetzt werden. Daraus lässt sich auch die Grundidee der Kryptowährungen ableiten: die Blockchain-Technologie.
Die Blockchain-Technologie ermöglicht sichere, verschlüsselte Zahlungsvorgänge. Sie ist eine dezentrale Datenbank, deren Richtigkeit durch einen zuvor bestimmten Mechanismus überprüft wird. Jegliche Transaktionen können somit nicht nur von einer Regierung oder einem Geldinstitut, sondern von jedem einzelnen Nutzer eingesehen werden. Durch diese hohe Transparenz werden kriminelle Aktivitäten, wie Betrug oder die Veruntreuung von Geldern, erschwert. Dennoch ist der Datenschutz gewährleistet: Die Nutzer und Konten innerhalb einer Blockchain werden mithilfe von Codes anonymisiert. So ist es möglich, zwar alle Zahlungsvorgänge nachzuvollziehen, den Nutzern wird jedoch keine reale Identität zugeordnet.
Chancen der digitalen Währung
Durch die Finanzkrise im Jahr 2008 verloren viele Menschen das Vertrauen in die Banken und Regierungen. Diese Institutionen verwalten und kontrollieren jedoch alle herkömmlichen Währungen – ein Grund für manche, regulären Währungen eher mit Skepsis zu begegnen. Kryptowährungen hingegen verfolgen einen anderen Ansatz: Sie werden nicht von einem einzelnen, großen Akteur wie z.B. der Zentralbank reguliert, sondern von Privatpersonen, welche die jeweilige Währung besitzen. Alle Zahlungsvorgänge werden in einer dezentralen Datenbank erfasst und miteinander abgeglichen. Auf diese Weise kann niemand mehr Geld überweisen, als sich momentan auf seinem Konto befindet.
Ein sogenanntes Wallet wir dabei als Konto benutzt: In diesem digitalen Geldbeutel werden alle wichtigen Informationen wie Kontostand oder Zahlungsvorgänge erfasst und gespeichert. Einen weiteren Vorteil bieten Kryptowährungen in der Schnelligkeit ihrer Transaktionen. Während Banküberweisungen auch in der heutigen Zeit teilweise Tage dauern, können digitale Zahlungsvorgänge innerhalb von Sekunden global abgeschlossen werden.
Die Schattenseite der Kryptowährungen
Die Idee der Blockchain-Technologie bzw. der Kryptowährungen als alternatives Zahlungsmittel ist revolutionär und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zukünftig ein sehr präsentes Thema in unserer Gesellschaft sein. Das enorme Geld, welches man in den letzten Jahren mit dieser Anlageklasse verdienen konnte, lässt viele Anleger jedoch über die einhergehenden Risiken hinwegsehen.
Kryptowährungen sind im Vergleich zu Aktien, Immobilien oder Edelmetallen eine sehr junge Anlagemöglichkeit, zu der es keine Langzeitdaten gibt. Die Gier nach immer höheren Profiten lässt Anleger oft vergessen, dass sowohl die Volatilität und sogar das Risiko eines Totalverlustes, gerade bei unb